Matthias Kutzscher
Wie oft posten: regelmäßig, nicht inflationär. Was einbinden: Bilder, Links, Videos. Wann schicken: abends und am Wochenende. Welcher Umfang: lieber kürzer.
Bei formalen Tipps für beliebte Meldungen auf Social Media-Kanälen sind sich Experten meist einig. Studien belegen die Ratschläge.
Welche Inhalte in Netzwerken, in Communities, auf Microblogs oder Blogs funktionieren und wie reizend-gewinnende Texte geschrieben werden, dafür finden sich allenfalls oberflächliche Hinweise. Dabei helfen fünf Regeln!
Ein Wort wie Donnerhall und schwer in Mode. Fakt ist: Bei Facebook & Co. laufen signifikante, maßgebliche Inhalte heiß. Doch was ist wichtig? Wenn man weglässt, was Zielgruppen unterscheidet, entsteht eine Matrix aus drei schwierigen und drei simplen Begriffen, die eine übergeordnete „Bedeutsamkeit“ definieren.
Zum Komplexen: Relevant ist, was uns differenzieren, interpretieren und motivieren hilft. Wer auf sozialen Kanälen surft, wünscht sich also Infos, die herausstechen, fassbar sind und unterstützen. Zum Einfachen: Relevant ist, was neu, persönlich, witzig ist. Social Media-Fans goutieren also brühwarme, emotionale und humorvolle Geschichten.
Stimmungsmuffel sind nicht gern gesehen, weder auf Partys noch im Netz. Deshalb wird Online-Kontakten eher die positive als negative News mitgeteilt und Freude häufiger als Wut. Richtig: Menschen ziehen in sozialen Medien das „Nette“ vor.
Macht Sinn, denn Negatives vermiest den Tag, Anerkennung hören wir lieber als Tadel und gute Nachrichten lassen sich leichter als schlechte merken. Social Media-Posts sollten kein Lob hudeln oder schönfärben, denn tumbe Werbung verschreckt. Doch Erfolge, Fortschritt, Perspektiven, Zustimmung lassen sich auch ohne dicke Werbeschminke attraktiv erzählen.
Kommentar, Glosse, Rezension: Das sind klassische journalistische Textformen, die subjektive Aussagen bringen. Persönliche Posts können sich anpassen. Das funktioniert so: Fakten werden angerissen und bewertet. Meinung verdichtet sich zum Kern des Textes. Die Textstruktur folgt einem Dreischritt mit These, Argumentation, Fazit.
Ausdrücklich sind die Stilmittel Ironie, Sarkasmus, Polemik, Humor erlaubt. Einfache Inhalte und kurze Sätze machen verständlich, Adjektive verstärken Aussagen. Für persönlich gefärbte Posts gilt zudem: Teile Erfahrungen mit, streite launisch für die Sache, lehne dich sprachlich aus dem Fenster, schreibe in der 1., sprich Leser in der 2. Person Singular/Plural an.
Das Ergebnis, mit dem niemand rechnet. Das coole Zitat. Die forsche These. Produkte im harten Einsatz. Das Making-of. Ereignisse emotional widergeben. Das sind Ansätze für unkonventionelle Posts. Etwa so: die Aufgabe angepackt, ein Dämpfer, neuer Schwung, wieder Frust, final das Glück! Es sind die unüblichen Blicke, das Überraschende, die fesselnde Social Media-Beiträge prägen.
Die besondere Story finden, ist nicht schwer. Einfach mit den Interessen, den häufigsten Fragen, den drängendsten Einwänden von Kunden, Partnern, Mitarbeitern inhaltlich spielen. Oder: lokale Themen aufmischen, hinter Maschinen und Angebote krabbeln, Details statt das große Ganze fokussieren, Menschen sprechen lassen, Alltag aufzeichnen.
„Alles ist erlaubt, nur langweilig darf es nicht sein.“ Die Uraltforderung von Journalisten-Erzieher und Sprachpabst Wolf Schneider passt perfekt auf Social Media-Posts. Ein Grund: auf beengtem Textraum muss Sprache sofort Funken schlagen.
Noch ein Motiv: Typische journalistische Konventionen (z.B.: „keine Abkürzungen“ oder „Zahlen bis zwölf ausschreiben“) gelten in sozialen Netzen allenfalls ansatzweise, da die Mehrheit sie gar nicht kennt. Ein weiteres Argument: Leser schätzen Spielerisches und Unorthodoxes auf Facebook, Twitter & Co. als Gegengewicht zu den häufig zu formalistischen Beiträgen in klassischen Medien.
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